Eisen
Am auffälligsten ist wohl die Auswirkung von Eisenmangel auf das Immunsystem: Noch bevor ein verringerter Gehalt des roten Farbstoffs (Hämoglobin) im Blut gemessen werden kann (dies ist ein Anzeichen für Eisenmangel), verlieren bereits die Freß- und anderen Abwehrzellen ihre volle Funktionsfähigkeit. Folge davon ist eine verringerte Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionskrankheiten.
Was tut das Eisen im Körper?
Es ist praktisch an allen biochemischen Prozessen beteiligt, in denen Energie umgewandelt wird, die für das ganze Leben, für den gesamten Stoffwechsel jeder einzelnen Zelle erforderlich ist. Ohne Eisen können die einzelnen Zellen nicht atmen und ersticken einfach. Kein Wunder also, daß sie bei Eisenmangel nicht in der Lage sind, etwa Antikörper zu produzieren oder auf Mikrobenjagd zu gehen.
Zink
Ohne Zink läuft nichts. Es ist an der Funktion von mehr als 100 Enzymen im Körper beteiligt, an der Bildung von Antikörpern und an der Vermehrung der Zellen, die sich an der Immunabwehr beteiligen. Bei Zinkmangel leidet unter anderem die Aktivität der Killerzellen - jener Zellen also, die vorwiegend virusinfizierte Zellen und Krebszellen vernichten.
Kalzium
Kalzium und Vitamin C sind wie Geschwister, die ohne einander nicht auskommen können. Das Vitamin wirkt mit Hilfe von Kalzium-Ionen. Kalzium ist ein allgegenwärtiger "Steuermann" im Zellstoffwechsel: Ohne dieses Mineral würde in den verschiedensten Stoffwechselvorgängen das totale Chaos ausbrechen. Verständlich, daß das Immunsystem bei seinem Kampf gegen Eindringlinge auf einen einwandfrei funktionierenden und ausgeglichenen Stoffwechsel angewiesen ist und nur so ordentlich arbeiten kann.
Magnesium
Ganz ähnlich wie beim Kalzium verhält es sich beim Magnesium: Als Cofaktor zahlreicher überlebenswichtiger Enzyme ist Magnesium unentbehrlich für den geregelten Ablauf aller Leberfunktionen der einzelnen Körperzellen. Ein Mangel ist beispielsweise an nächtlichen Wadenkrämpfen erkennbar.
Für die Steigerung der Abwehrkräfte sind noch weitere Mineralien und Spurenelemente wichtig - etwa Kalium, Silicium, Mangan, Molybdän und Chrom.
Thema: Ernährung und Mangelerscheinungen.
---
http://www.hipposport.de/Downloads/Magnesium.pdf
---
Wie erkennt man Magnesiummangel beim Pferd?
Im tierischen Organismus kann das Fehlen von dem Mengenelement Magnesium veränderte Verhaltensweisen beim Pferd aufweisen. Der Magnesiummangel beim Pferd kann zu Verspannungen, gepaart mit Nervosität und Schreckhaftigkeit beim Reiten führen sowie unwilliges Verhalten und Böswilligkeit. Dazu kommen Verdauungsprobleme erkennbar durch wiederkehrende Koliken, besonders bei Wetterwechsel bemerkt man eine Arbeitsunlust, Mattigkeit, Schweratmigkeit und starkes Schwitzen. Die angegebenen Faktoren können auf einen Magnesiummangel beim Pferd aufmerksam machen.
Welchen Bedarf hat das Pferd bei einem Magnesiummangel?
Bei Magnesium geht man von einem Bedarf von 15mg/kg Körpergewicht pro Tag aus. Danach kommt mengenmäßig der Bedarf an dem Mengenelement Calcium. Calcium ist der Gegenspieler zu Magnesium und sorgt für die Anspannung des Muskels, wobei Magnesium für die Entspannung sorgt. Bei zusätzlicher Belastung steigt auch der Magnesiumbedarf an, wird der Bedarf nicht gedeckt, kommt es zu einer Mangelerscheinung beim Pferd.
Turnierpferde sowie Zuchtpferde erfahren eine starke Belastung dadurch steigt auch der Magnesiumbedarf überproportional an, aufgrund einem erhöhten Schweißverlust. Auch Transporte und Klimawechsel liefern das Pferd einem psychischen Stress aus. Bei der Ausschüttung von Adrenalin kommt es zum Fettabbau, Magnesium wird an die Fettsäuren gebunden und steht dem Körper nicht mehr zur Verfügung. Ein Teufelskreis, hier kommt es wiederrum zu einem Magnesiummangel, der sich wiederum in erhöhter Stress Anfälligkeit, Übererregbarkeit und Verspannungen zeigt.
Welche Erkrankungen können von Magnesiummangel beim Pferd auftreten?
Zu den Erkrankungen, die von Magnesiummangel beim Pferd auftreten können, gehören vordergründig Herzrhythmusstörungen und Herzmuskelverspannungen. Die aufgeführten Erkrankungen schädigen das Pferd auf Dauer, bleiben aber oft unerkannt.
Leichte Kreislaufschwächen verbessert man mit einer Magnesiumgabe plus Vitamin E.
Eine Magnesium-Therapie sollte bei dämpfigen Pferde eine Verbesserung aufzeigen. Ein Ausgleich von Magnesium stärkt das Herz und dessen Stoffwechsel (Sauerstoffversorgung) und kann zusätzlich Verkrampfungen bei der Atmung eines dämpfigen Pferdes lösen oder zumindest die Atmung erleichtern.
http://www.pferdefutter-pferdehanf.de/magnesiummangel-pferd/
---
Allgemeine Ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse:
Mineralien und Vitamine
Spurenelemente
wie Eisen, Kupfer, Zink oder Selen sind wichtige Bestandteile von Enzymen sowie Hormonen und damit unersetzbare Motoren des Stoffwechsels. Sie liegen in organischer Form (gebunden an Aminosäuren) vor und werden so nahezu verlustfrei aus dem Darm aufgenommen. Leider geht der Gehalt an Spurenelementen im Heu und im Kraftfutter in den letzten Jahren immer weiter zurück, so dass eine ausreichende Versorgung über das normale Futter häufig nicht mehr gewährleistet ist.
Kräuter und Probiotika
regulieren die Verdauung, regen den Stoffwechsel an und verbessern den Infektionsschutz.
Leinsamen
hat einen hohen Anteil an essenziellen Fett- und Aminosäuren, Schleimstoffen sowie Vitamin E. Das schützt den gesamten Hautbereich, unterstützt die Verdauung und verbessert die Nährstoffversorung.
Bierhefe
mit dem natürlichen Vitamin B-Komplex ist reich an Aminosäuren mit günstiger biologischer Wertigkeit.
Molkepulver
ist ein wertvolles Futtermittel mit einem hohen Anteil an natürlichen Mineralstoffen, Proteinen, Vitaminen und Laktose.
Sojaproteinkonzentrat
ist reich an essenziellen, limitierenden Aminosäuren wie Lysin und Methionin; diese sind für Wachstum und Fortpflanzung unentbehrlich.
Weizenkleie
sorgt mit ihrem hohen Rohfaseranteil für eine geregelte Verdauung und regt den Appetit an.
Karotten
haben einen hohen Gehalt an Beta-Carotin (Provitamin A); dies ist besonders wichtig als Haut- und Schleimhautschutz sowie als Fruchtbarkeits-Vitamin.
Vitamin A
ist am Sehvorgang, an der Fortpflanzungsfähigkeit, am Schutz der Haut und Schleimhäute sowie bei der Stärkung der Abwehrkraft maßgeblich beteiligt.
Vitamin C und E
schützen Zellmembranen vor schädigenden Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) und sind für die Funktionsfähigkeit und Struktur der Herz- und Skelettmuskulatur unentbehrlich.
Vitamin E
gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und muß grundsätzlich mit der Nahrung zugeführt werden. Seine Wirkung entfaltet es vor allem als „Antioxidans“ im Bereich der Zellmembranen. Diese schützt es vor einer Zerstörung durch aggressive Schadsubstanzen. Zusätzlich verbessert Vitamin E die Sauerstoffversorgung in der Muskulatur und steigert dadurch die Leistungsfähigkeit der Muskelfasern erheblich. Ein Vitamin E-Mangel kann zu Verspannung und Steifheit der Rückenmuskulatur bis hin zu Entzündungen und degenerativen Veränderungen der Muskelfasern mit irreparablen Bewegungsstörungen und Lahmheiten führen. Diese Funktions- und Leistungsminderungen betreffen natürlich auch die Herzmuskulatur und können sogar zum plötzlichen Herztod führen.
Calcium, Phosphor und Vitamin D3
sind maßgeblich für die Belastbarkeit und Festigkeit der Knochen und Gelenke zuständig.
Magnesium und Calcium
bilden die Grundlage einer effektiven Muskelarbeit und werden vor allem für den Energiestoffwechsel und die Reizübertragung in den Nerven- und Muskelzellen benötigt.
Eisen und Kupfer
werden zur Bildung der Sauerstofftransporteure Hämoglobin (Blut) und Myoglobin (Muskulatur) benötigt. Nur eine ausreichende Kapazität an Hämo- und Myoglobin gewährleistet den für Leistungsspitzen benötigten Sauerstofftransport.
Mangan
ist für ein gesundes Wachstum, zur Ausbildung von Skelettmuskulatur sowie für stabile Knochen unersetzbar.
Selen
schützt die Zellmembran vor schädigenden Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) und ist für die Funktionsfähigkeit der Herz- und Skelettmuskulatur unentbehrlich.
Zink
ist für die Regeneration der Haut und die Wundheilung genauso bedeutend wie für die Entgiftung der Leber.
Versäumnisse
bei der Fütterung des jungen Pferdes zeigen sich häufig erst später unter Belastung in Form von Leistungsschwäche, erhöhter Infektanfälligkeit, Muskelproblemen, Sehnenschäden und Gelenkerkrankungen.
Um diese Gefahren zu vermeiden, bedarf es der stetigen Zufuhr hochwertiger Wirkstoffe.
Molkepulver
enthält hochwertige Mineralien, Vitamine und Proteine in natürlicher Zusammensetzung. Es ist daher bestens dazu geeignet, einen Mangel auszugleichen, der durch den Rückgang der Milchmenge bei der Mutterstute und nach dem Absetzen auftreten kann.
Lysin und Methionin
sind für die Entwicklung und Ausbildung von Knochen, Muskulatur und Organen unentbehrlich.
Calcium und Vitamin D3
sind maßgeblich für die Entwicklung und Festigkeit der Knochen sowie für die reibungslose Funktion der Herz- und Skelettmuskulatur zuständig.
Eisen, Zink, Mangan und Kupfer
sind für die beim wachsenden Pferd enorm beanspruchte Blutbildung sowie für Knochen- und Gelenkentwicklung unentbehrlich.
Vitamin A, E, Beta-Carotin und Selen
schützen die sich beim jungen Tier noch sehr häufig teilenden Zellen vor schädigenden Sauerstoffverbindungen sowie vor Infektionskrankheiten.
Tryptophan, Probiotika und Kieselgur
wirken bei Streß oder Futterumstellung beruhigend und stabilisierend auf den Verdauungsapparat.
Wenn Pferde in die Jahre kommen, nimmt die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus ab. Mit der richtigen Fütterung, individuell und bedarfsgerecht auf das ältere Pferd abgestimmt, kann der Alterungsprozeß zwar nicht rückgängig gemacht, aber verzögert werden.
Kräuter wie Knoblauch, Weißdorn und Ginko
unterstützen das Altersherz und optimieren den Stoffwechsel der Herzmuskulatur.
Kräuter wie Mariendiestel, Artischocke, Löwenzahn und Süßholzwurzel
bewirken durch ihre regenerativen Wirkstoffe eine tiefgreifende Harmonisierung der Leberfunktionen und fördern die Gallenproduktion.
Kräuter wie Mönchspfeffer, Ginseng und Zimt
unterstützen den Organismus gezielt bei Stoffwechselproblemen wie metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom oder Hufrehe.
Teufelkralle und Gelatine
helfen, dem Verschleiß der Gelenke vorzubeugen und so auch im Alter die Beweglichkeit zu erhalten.
Weizenkleie und Apfeltrester
sind natürliche Lieferanten hochwertiger Ballaststoffe und wirken appetitanregend.
Probiotika, Prebiotika (MOS) und Fermentgetreide
unterstützen die Verdauung, schützen die Darmflora und aktivieren die natürlichen körpereigenen Abwehrkräfte.
Leinsamen
mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuzren, essenzielen Aminosäuren und Schleimstoffen führt zu einer sichtlichen Verbesserung der Nährstoffversorgung des älteren Pferdes.
Petersilie und Karotten
dienen als natürliche Vitamin- und Spurenelementlieferanten.
Wenn der natürliche Gehalt im Grundfutter abnimmt
Da der natürliche Zink- und Selengehalt auf vielen Weiden sowie im Heu und Kraftfutter heute immer weiter abnimmt, ist eine sichere und ausreichende Versorgung mit diesen Vitalstoffen von besonderer Bedeutung für die Gesunderhaltung des Pferdes.
Zink
spielt eine entscheidende Rolle für die reibungslose Funktion und Regeneration der Haut, der Haare, der Hufe sowie der Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt und der Lunge. Besonders wichtig ist Zink auch für die rasche Entgiftung und Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten in der Leber.
Leinsamen und Bierhefe
unterstützen mit ihren ungesättigten Fettsäuren und natürlichen B-Vitaminen die Wirkung von Zink im Bereich der Haut und Leber.
Weizenkleie und Apfeltrester
haben durch ihren hohen Rohfaseranteil günstige diätetische Eigenschaften, was besonders den gleichmäßigen und reibungslosen Ablauf der Verdauungsprozesse fördert.
Selen
spielt eine wichtige Rolle in der Immunabwehr und in der allgemeinen Gesundheitsvorsorge. Entscheidend ist es jedoch für die Funktions- und Leistungsfähigkeit der Herz- und Skelettmuskulatur.
Petersilie
hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und fördert so den Effekt von Selen im Immunsystem.
(Equipur)
"freie Radikale"
Selen
schützt die Zellmembran vor schädigenden Sauerstoffverbindungen (freie Radikale) und ist für die Funktionsfähigkeit der Herz- und Skelettmuskulatur unentbehrlich.
Zink
ist für die Regeneration der Haut und die Wundheilung genauso bedeutend wie für die Entgiftung der Leber.
Versäumnisse bei der Fütterung des jungen Pferdes zeigen sich häufig erst später unter Belastung in Form von Leistungsschwäche, erhöhter Infektanfälligkeit, Muskelproblemen, Sehnenschäden und Gelenkerkrankungen.
Die Theorie der freien Radikale besagt, dass infolge der Stoffwechselprozesse aus molekularem Sauerstoff in Zellen sogenannte freie Radikale entstehen. Zu Beginn wurde die Theorie der freien Radikale von vielen Gerontologen abgelehnt und teilweise als parawissenschaftlich betrachtet. In der Folgezeit konnten mit dieser Theorie aber einige wissenschaftliche Befunde erklärt werden. Sie dient auch als Erklärungsmodell für die Entstehung einer Reihe von Krankheiten wie Krebs, Arteriosklerose, Diabetes mellitus oder Alzheimer.
Geringere Nahrungsaufnahme bedeutet geringeren oxidativen Stress für die Zellen, was wiederum zu einer geringeren Menge freier Radikale und so zu weniger Schädigungen innerhalb der Zelle führt.