Pferd versinkt im Moor - Schwieriger Rettungseinsatz
Schwierige Lage für das Pferd: Das 600-Kilo-Tier ist bis zum Hals im Moor versunken. Foto: Nolte
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Mit 40 Mann holten die Feuerwehren das Tier aus der Falle. Foto: Nolte
Geschwächt - aber gerettet: "Lady". Foto: Sörensen
Oeversee. Ein Pferd ist am Sonntag bei Flensburg plötzlich ins Moor gelaufen und bis zum Hals versunken. Eile war geboten, um das Tier zu retten. Offenbar waren zwei Reiterinnen mit ihren Pferden auf einem Waldweg nahe Oeversee (Kreis Schleswig-Flensburg) unterwegs, als die achtjährige Stute "Lady" durchging und in das Fröruper Moor rannte. Die schockierte junge Reiterin musste hilflos mit ansehen, wie das Pferd bis zum Hals im Moor versank.
Spaziergänger, die in der Nähe waren eilten sofort zu Hilfe und liefen zum Eingang des Waldes, um den Rettungskräften den Weg zu weisen. Sofort begannen die Einsatzkräfte damit, Schlingen und Seile um das Tier zu legen, um es vor dem Versinken zu bewahren. Mit schweren Einsatzfahrzeugen kamen sie nicht näher heran. Mit vereinten Kräften befreiten sie das Tier Stück für Stück aus der tödlichen Falle. Zur Unterstützung forderte die Feuerwehr Oversee die Kameraden aus Tarp, sowie eine Tierärztin nach. Durch eigene Versuche sich aus dem Moor zu befreien, war das Tier mittlerweile extrem geschwächt, den Zustand beschrieb die Feuerwehr als kritisch. Die unter Schock stehende Reiterin wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr betreut.
Nachdem die rund 40 eingesetzten Kräfte das Pferd soweit herausgezogen hatten, dass es nicht mehr festsaß, zogen sie "Lady" mithilfe eines geländegängigen Unimog und einer hydraulisch betriebenen Seilwinde heraus. Die Pferdehalterin brach in Tränen aus, das Ihr Liebling lebend gerettet werden konnte. Nach einer ersten Untersuchung und Versorgung durch die Tierärztin wurde das Pferd umgehend in eine Tierklinik gefahren. Die Ausmaße der Verletzungen waren zunächst nicht bekannt. Lebensgefahr bestehe aber nicht mehr. So wurde dem Pferd dank der schnellen Hilfe durch die Feuerwehrm das Leben gerettet. Nach Angaben der Leitstelle Nord war der Einsatz für die Feuerwehr nach drei Stunden beendet.