Jeder neu-moderne Reiter kennt sicher die Bücher von Monty Roberts.
Zumindest hat man sie ungelesen im Regal stehen gehabt, ich ersteiger diese Bücher dann günstig bei ebay.
Monty Roberts vermittelt dem Menschen viel über sich selbst.
So schreibt er, der Mensch ist der Jäger, das Pferd das Fluchttier.
Dazu gibt es auch schöne Abbildungen im Detail, wie Wölfe Pferde jagen, angreifen und reißen. Wo und wie das Pferd die Gefahr wahrnimmt und wie es instinktiv reagieren muß.
Sind solche Überfälle von wildernden Hunden förderlich in Phasen des Anreitens?
Warum meint der Mensch als Allesfresser eigentlich,
er wäre ein Jäger?
Er hat irgendwann gelernt, seine Hände zu gebrauchen und Waffen zu benutzen, ansonsten wär er machtlos gegenüber so manchem natürlichen Feindbild. Opfer eher, Fluchttier.
Affen klettern auf Bäume.
Fressen Löwen auch Affen?
Wenn man sich mit dem Hengst in der freien Wildbahn falsch "unterhalten" hat - auch als Pferdeflüsterer passieren ja manchmal Fehler - vielleicht hat man aus Versehen für den Leithengst der Herde ein Gefahrensignal gesendet.
Wenn die Leitstute das nun auch so sieht und sich bedrängt fühlt, schickt sie womöglich den Leithengst in den Kampf, bevor die ganze Herde flüchten muß.
Pferde sind recht faule Tiere, wenn sie keine Gefahr um sich herum wahrnehmen.
Kam es mal vor, daß wilde Hengste auf nur einen unbewaffneten Menschen losgegangen sind, weil vielleicht der Platz nicht ausreichend war für das Pferd, um flüchten zu können?
Wie sah der Mensch danach aus?
Das Pferd?
Verwandte-Bekannte und 2-Jährige... das sind so mündlich überlieferte Geschichten, die man nie mehr vergißt... irgendwie....
Ich werde eine Kopie von den Skizzen aus dem Monty Roberts Buch zum Vet-Amt und Amt Arensharde, wie Kreis SL-FL zur Belehrung schicken müssen.
Wer bildet hier nun Pferde aus und wer gibt fachkompetenten Reitunterricht im Pferdeland Schleswig-Holstein?
Englisch, Western, Iberisch? Freizeitreiterbereich?
Ich seh nie Freizeitreiter unterwegs hier, nur ganz selten,
immer die selben und die tun das schon seit Jahrdehnten meist.
Ansonsten stehen die Ponies und Pferde auf den Wiesen,
im Stall oder auf´m Paddock. Gerade jetzt zur Stoppelfeldrennsaison.
Die anderen fahren ja zu schicken Turnieren, das tu ich ja nicht!
Find Showreiten und Ausritte in die Natur interessanter.
Im Fall heute "Mensch arbeitet mit Pferd" stellt der Mensch den "Jäger" dar, er macht sich die Instinkte der Flucht des Pferdes zu Nutze. Er mißbraucht sie aber nicht.
Die meisten Ähnlichkeiten zu unserem "Ausbildungsstil" in Bezug auf das Anreiten von Ponies früher, finde ich bei Natalie Penquitt wieder.
So in etwa haben wir das auch gehandhabt. Den ein oder anderen Tip fand und finde ich in dem Buch!
Manchmal mußte es schneller gehen.... trotzdem hat niemand das Pferd getreten, geschlagen oder masakriert oder gar verknebelt, wenn es sich gegen etwas Neues wehrte. Pferde lernen schnell. Sie verfügen über eine enorm gute Auffassungsgabe. Was sie einmal begriffen haben, muß man nur noch übend festigen. Verstanden haben sie es schon längst.
Angeritten und eingeritten wird zunächst nur mit Sattel und Trense oder noch nicht mal das. Keine Hilfszügel, die kommen erst später zum Einsatz.
Kappzaum oder Halfter mit Hengstkette, wobei Euch Menschen eine Hengstkette in die Hand zu geben, ist schon meist kriminell.
Wie werden denn Rollkuren im Reitsportfachgeschäft angepriesen?
So werde ich meine Jodphurreithose anziehen müssen in sauber und einen Reitladen aufsuchen müssen. Ich werde dazu Reitstiefel mit Rädchen-Sporen anziehen. Dann laß ich mich zum Thema Rollkur beraten.
Was würde passieren, wenn ich das machen würde?
Besser, man verkauft so´n Müll gar nicht erst als sogenannter Fachexperte, oder?
Dann find ich bei youtube viele, viele Westernreitlehrgänge.
Da bindet man Fohlenbeine zusammen z.B., zeigt genau,
wie man die Fessel anlegt.
So lernen die ruhig stehen bleiben. (Gleichgewicht beim Fohlen)
Anstatt erstmal die Verletzung des Fohlens zu behandeln,
die standen doch auch ohne Beinfessel schon ganz ruhig.
Wie viele Unfälle vor dem Video?
Sowas hab ich noch nie gesehen bis dahin, sowas machten wir nie und ich wär nicht mal auf so einen Schwachsinn gekommen.
Fohlen und Fluchttier ohne Mama. 2 Fohlen.
Genauso nimmt man Fohlen nicht ans Halfter - nur weil es welche zu kaufen gibt plötzlich - dank der Mini-Shetty-Fohlen!
Sieht manchmal niedlich aus. Punkt. Ende des Themas.
Macht mal folgendes Spiel:
Ihr räumt Eure Schränke mit Pferdekram leer, all diese Sachen legt Ihr auf Euren Putzplatz. Dann holt Ihr Euer Pferd und bastelt alles, was Ihr für´s Pferd habt, irgendwie dran ans Pferd.
Dann macht Ihr ein Foto.
Ich geh dann rum und erzähl Euch,
was IHR alles NICHT braucht und auf Nachfragen auch warum, ok?
Halfter, Stricke und Putzzeug hab ich noch aus den Zeiten meiner Anfänge mit dem Reiten.
Das wird mal ergänzt oder wenn kaputt, mal ersetzt, ansonsten nehm ich auch gebrauchte Bürsten, kann man reinigen.
Striegel, Nadelstriegel, Wurzelbürste, Hufkratzer, fertig.
So gehörte das rote schrummlige, vom Opa-Sattler genähte Merlin-Koppel-Halfter mal einem schicken Traber aus Dänemark.
Nun hat er sein COB-Halfter in blau-schwarz.
Bin gespannt, ob ihm der Sattel paßt,
den ich günstig vorab ersteigert habe für ihn.
Lag auf einem Araber und Haflinger oder Norweger.
Müßt mal hier und da noch genäht werden, ich glaub, ich mach das selber.
Hab als Kind lange genug zugeguckt, wie das wohl geht.
Sattlernadel hab ich schon mal vererbt bekommen, Faden auch, fehlt nur noch bißchen Bienen-Wachs und Pech.
Hab sonst noch paar andere Sättel zum Probieren "geerbt",
die sind aber eher zu klein.
Auch 3 Trensen: eine zum Üben von domols noch. 2 schickere.
Wir probieren mal an.
Zoe paßt hier nix von dem.... irgendwie.
Mini-Shetty-Geschirr ist zu klein für´n Esel, auch für Zoe.
Kaufte ich mir ja mal damals. Für Zottel und Fussel.
Die Trense davon haben sie komplett zerkaut,
das war schon die Zweite.
DER MENSCH sollte ein Kämpfer sein,
aber diese Spezies stirbt mehr und mehr aus,
muß ich Herrn Roberts auf ne Postkarte schreiben.
Man tut hier so, als wenn es Zeiten von vor unserer Zeit gibt und heute.
Nur dazwischen war dann wohl nichts in Sachen Evolution und Domestizierung von Menschen und Tieren.
D.h. Ihr fangt hier keine Wildpferde ein, sondern Pferde,
die über Genarationen vielleicht vom Menschen massakriert und mißhandelt wurden, in welcher Form auch immer.
Ich finde diese Pferde wesentlich gefährlicher,
als ein vom Menschen unverdorbenes Wildpferd.
Leg den Hebel in meinem Tinker-Pony um,
da wird man keine Freude dran haben!
Wer guckt seinem Tinker-Pony gerne in die Augen beim Arbeiten?
Weil die hübsch blau sind oder so?
Ich erwisch mich dabei auch!
Ist kein Hund. Da gelten andere Regeln in der Kommunikation.
Für all diese schönen Varianten vom Berufsleben mit Pferden und Touristen oder Führungspersonen benötigt man zuerst mal eine große Wiese. Am besten man wohnt auch gleich da, dann spart man Zeit, schont die Umwelt, wegen der Spritkosten.
Und wie praktisch wäre das, man könnte mehrfach am Tag 10 Minuten etwas mit seinem jungen Pferd üben und nicht überlegen, wie 3 Sättel in einen Kleinwagen passen, neben dem Futter.
Wenn mein Spiegelbild Pferd sich nicht so benimmt, wie ich das von ihm erwarte, dann hab ich wohl den Fehler bei mir zu suchen.
So knallhart ist, war und bleibt das Reiterleben,
man hat sein Spiegelbild direkt vor Augen.
Führt mir erstmal Euer Pferd vor.
Manchmal hat man Pferde auch viel zu viel Join-Uped. Das ist nur eine kleine Übung, um mit seinem Pferd besser zu kommunizieren, wann setzt man es ein und wann nicht (mehr)?
Follow Up nicht vergessen... sonst rennt man ja nur noch hinter seinem "blöden Zosen" her.
Ich war für Merlin und Zoe als "Herdenchefin" nicht mehr akzeptabel nach dem Überfall von den 2 wildernden Hunden im Paddock, wo sie lebten und fraßen.
Keiner von uns Menschen:
"Wo is Zicke? Wie konnte so ein Vorfall passieren? Sind wir jetzt wieder sicher?"
DIE SICHERHEIT. DAS ÜBERLEBEN.
Der SCHUTZ in einer HERDE.
Fragt dann noch Fussel... und Zottel hinterher!
Samos is empört, er kommt ja aus der Wüstensteppe direkt und meinte, hier sind keine wilden Tiere im Freien.
Wer beantwortet mir diese Frage fachkompetent?
Nun hab ich das menschliche Problem, daß ich viel in den Augen eines Pferdes erkennen kann. Augen sind die Spiegel der Seele, daher guck ich automatisch viel in Pferdeaugen. Tiefere Einblicke.
Das Pferd merkt das auch irgendwann,
daß es nichts mit Gefahrensendung zu tun hat.
Böse Blicke, liebe Blicke.
Was man auf sein Pferd projiziert.
Als ich in Gegenwart von Merlin laut sagte "das ist seine letzte Chance hier, sonst wird er verkauft", hat er das genau verstanden - ich schwör es. Seitdem ist er ein fleißiger Ackerhelfer geworden.
Er versucht, mir zu gefallen....
Zoe nicht, also wird nun Zoe verkauft werden müssen!
Weiß Merlin denn, ob ich das ernst meine, was ich so sage in seiner Gegenwart oder hinter seinem Rücken?
Zwischenzeitlich meinte ich es sogar mal ernst.
Aber nur wegen anderen Menschen....!
Trotzdem würd ich mich freuen, wenn wirklich interessierte fachkundige Menschen ihn anreiten würden, vor mir,
ich erklär auch das ausführlicher:
1. ich bin verrostet, krummgebuckelt und muß Muskeln aufbauen.
2. ich kenn kein Paß und Tölt.
3. ich möchte ein ordentlich eingerittenes Pferd haben langfristig.
4. wenn er Paß und/oder Tölt kann, kann ich es danach von ihm lernen.
5.
...ich fahr aber mein Pferd dafür bestimmt nicht nach Bayern!
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